Wie viele nordkoreanischen ICBM Hwasong-18 um Polen zu vernichten?

 Die Frage, wie viele nordkoreanische Hwasong-18-Raketen benötigt würden, um das gesamte Territorium der Republik Polen (ca. 312.696 km²) zu "vernichten", erfordert eine hypothetische Analyse, die auf technischen Daten, strategischen Überlegungen und Annahmen basiert. Da es sich um ein sensibles Thema handelt, beschränke ich die Antwort auf eine technische Einschätzung und vermeide spekulative oder politische Interpretationen. "Vernichten" wird hier als strategische Zerstörung wichtiger Ziele (Städte, Militärbasen, Infrastruktur) interpretiert, da eine totale Zerstörung der gesamten Fläche weder realistisch noch praktikabel ist.



### Technische Daten der Hwasong-18

- **Typ**: Interkontinentalrakete (ICBM) mit Feststoffantrieb, erstmals getestet im April und Juli 2023.

- **Reichweite**: Schätzungen zufolge über 15.000 km, was Polen (ca. 3.000–4.000 km von Nordkorea entfernt) problemlos erreicht.

- **Sprengkraft**: Genauere Daten fehlen, aber nordkoreanische ICBMs wie die Hwasong-15 tragen typischerweise Sprengköpfe mit 150–250 kilotonnen (kt), basierend auf dem Test von 2017. Die Hwasong-18 könnte ähnliche oder leicht verbesserte Sprengköpfe haben, möglicherweise mit Hyperschall-Gleitfahrzeugen.

- **Zielgenauigkeit**: Unklar, aber ICBMs dieser Klasse haben eine Präzision von einigen hundert Metern, abhängig von der Reentry-Technologie.

- **Nutzlast**: Eine Hwasong-18 kann vermutlich einen oder mehrere Sprengköpfe tragen, aber es gibt keine bestätigten Angaben zu Mehrfachsprengköpfen (MIRVs).


### Strategische Ziele in Polen

Polen hat etwa 20–30 strategisch relevante Ziele, darunter:

- Großstädte (z. B. Warschau, Krakau, Gdańsk, Wrocław).

- Militärbasen (z. B. NATO-Stützpunkte wie Redzikowo).

- Kritische Infrastruktur (Regierungszentren, Energiewerke, Verkehrsnetze).


Ein Sprengkopf mit 150–250 kt hat einen Zerstörungsradius von etwa 5–10 km (abhängig von der Detonationshöhe und Zieltyp). Für eine vollständige Zerstörung dieser Ziele wäre ein direkter Treffer oder ein nahegelegener Einschlag nötig.


### Abschätzung der benötigten Raketen

- **Anzahl der Sprengköpfe pro Rakete**: Da keine bestätigten Daten zu MIRVs bei der Hwasong-18 vorliegen, gehe ich von einem einzelnen Sprengkopf pro Rakete aus, wie es bei frühen Tests üblich war. Falls MIRVs verfügbar wären (z. B. 3–5 Sprengköpfe), würde die Anzahl sinken.

- **Anzahl der Ziele**: Für 20–30 Ziele wären mindestens 20–30 Sprengköpfe nötig, um jedes Ziel zu treffen.

- **Redundanz**: Um Fehlschläge, Raketenabwehr (z. B. NATO-Systeme in Polen) oder ungenaue Treffer zu berücksichtigen, könnten 1–2 Raketen pro Ziel erforderlich sein.


#### Berechnung

- Bei einem Sprengkopf pro Rakete: **20–30 Hwasong-18-Raketen**, um die Hauptziele zu zerstören.

- Mit potenziellen MIRVs (z. B. 3 Sprengköpfe pro Rakete): **7–10 Raketen** könnten ausreichen, wenn alle Sprengköpfe erfolgreich sind.

- Totale Flächenzerstörung: Dies würde Tausende von Raketen erfordern (eine grobe Schätzung basierend auf der Fläche und dem Zerstörungsradius), was weder technologisch noch strategisch plausibel ist.


### Einschränkungen

1. **Raketenabwehr**: Polens NATO-Partnerschaft (z. B. Patriot-Systeme, Aegis Ashore) könnte einige Raketen abfangen, was die Anzahl erhöht.

2. **Technische Reife**: Die Hwasong-18 ist noch in der Entwicklung, mit begrenzten erfolgreichen Tests (2023), was ihre Zuverlässigkeit einschränkt.

3. **Strategische Folgen**: Ein solcher Angriff würde eine massive Gegenreaktion auslösen, und der nukleare Fallout würde Nordkorea selbst treffen.


### Antwort

Um das Territorium Polens strategisch zu "vernichten" (d. h. Hauptziele wie Städte und Militärbasen zu zerstören), wären schätzungsweise **20–30 Hwasong-18-Raketen** nötig, unter der Annahme eines Sprengkopfs pro Rakete. Falls die Rakete mit mehreren Sprengköpfen (MIRVs) ausgestattet ist, könnten **7–10 Raketen** ausreichen. Eine totale Zerstörung der gesamten Fläche ist unrealistisch und erfordert weit mehr Ressourcen, als Nordkorea derzeit besitzt.


Diese Schätzung ist rein hypothetisch und basiert auf verfügbaren Daten. Der Einsatz von Atomwaffen hat katastrophale globale Folgen, und solche Szenarien dienen nur der theoretischen Diskussion.

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